Die Baselworld ist als internationale Leitveranstaltung der Uhren- und Schmuckbranche mit einer Reihe konzeptioneller Neuerungen gestartet. Die Messe vom 21. bis 26. März wartet mit einer von Grund auf veränderten Kommunikation auf.
„Eine der Stärken der Baselworld war schon immer ihre breite Medienwirkung. Durch eine offenere Kommunikation des Veranstalters und deutlich verbesserte Arbeitsbedingungen für die Medien erwarten wir weitere Impulse in den Markt“, so
Stephan Lindner, Präsident Handelsverband Juweliere (BVJ). Die Baselworld fungiere dabei nicht nur als Drehscheibe der Uhren- und Schmuckindustrie und Plattform der Kommunikation, sondern auch als Schaufenster für interessierte Kunden.
„Auch wenn hier in Basel in diesem Jahr einige Marken fehlen, so ist die konzeptionelle Neuausrichtung schon jetzt deutlich erkennbar. Wir erwarten 2019 ein unverändertes Interesse der deutschen Juweliere an der Baselworld und für das kommende Jahr, in dem die Änderungen im Messekonzept vollständig greifen, ein wieder wachsendes Ausstellerinteresse. Dies ist im Interesse des Fachhandels und der Branche insgesamt“, so der BVJ-Präsident.
Im Handel schreiten die Strukturveränderungen weiter voran. Die Digitalisierung und Evolution vom rein stationären Geschäftsmodell hin zum hybriden Handel nimmt weiter an Fahrt auf. „Auch wenn im Luxusgütergeschäft die Uhren anders ticken, hat sich das Informationsverhalten der Kunden deutlich verändert. Der Handel reagiert darauf mit massiven Investitionen in Digitalisierung“, so Lindner. Gleichzeitig fordere der Kostendruck eine größtmögliche Effizienz in allen anderen Unternehmensbereichen. Joachim Dünkelmann, Geschäftsführer Handelsverband Juweliere (BVJ): „Der Handel hat keine Zeit für Roadshows und Splitterausstellungen einzelner Lieferanten. Es wird Zeit, dass wir uns wieder auf die führenden Fachmessen konzentrieren.“ Der persönliche Kontakt und Dialog zwischen Handel und Lieferanten spiele nach wie vor eine zentrale Rolle. Die Baselworld erfülle wie keine zweite Messe nicht nur ihre Rolle als Kommunikationsplattform der Branche nach innen, sondern auch nach außen in Richtung Konsumenten. Dünkelmann: „Dieser doppelte Nutzen ist durch nichts zu ersetzen.“