- Hochsaison für Eheschließungen in Mai und August
- Trauring-Trend: Individuell, brillantbesetzt und mit Mut zur Farbe
Der deutsche Trauringmarkt wird durch die wachsende Zahl der Eheschließungen beflügelt. Dies teilte der Bundesverband der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte e.V. (BVJ) anlässlich der heutigen Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes (destatis) mit. Demnach haben im Jahr 2015 in Deutschland rund 400.000 Paare den Bund der Ehe geschlossen. Das ist eine Steigerung um 14.000 beziehungsweise 3,6 % gegenüber dem Vorjahr. „Tradition und Familie ist in Deutschland ganz und gar nicht aus der Mode“, so BVJ-Präsident Stephan Lindner. „Das wird durch die wachsende Zahl der Eheschließungen belegt. Die Nachfrage im Trauringbereich bei den Juwelieren zeigt außerdem, wie wichtig den Paaren nicht nur die Partnerschaft und der Bund der Ehe ist, sondern auch die Symbolkraft und Tradition des Tauschs der Ringe.“
Nach BVJ-Berechnung wird der Markt für Trauringe bei anhaltendem Trend zu Eheschließungen in diesem Jahr ein Volumen zwischen 220 und 225 Millionen Euro erreichen (2015: 215 Mio. Euro). Steigende Edelmetallpreise könnten die Werte sogar noch steigen lassen. Hochsaison für Trauungen ist in den Monaten Mai und August. Das Beratungsaufkommen für Paare steigt im Fachhandel in den Wochen davor spürbar an, so der BVJ. „Juweliere, Trauring-Studios und –Spezialisten haben sich zwar auf den erhöhten Beratungsbedarf eingestellt“, so Lindner. „Wer individuelle Lösungen und Einzelanfertigungen sucht, sollte jedoch rechtzeitig die Fachberatung suchen.“
Bei Material und Gestaltung sieht der Verband einen Trend zu Individualität: Neben dem klassisch-schlichten Ring in Gelbgold werden farbige und mehrfarbige Alternativen verstärkt gefragt. „Den Ring der Dame ziert mittlerweile fast immer ein Brillant - unabhängig vom Ringmaterial. Der verhältnismäßig niedrige Preis macht Platin zur gefragten Alternative zu Weißgold. Rosé ist auch bei Trauringen schon lange kein Tabu mehr“, so BVJ-Präsident Lindner. Kombinationen aus Rosé- und Weißgold oder Gelbgold gehören zu den Favoriten. Auch Roségold pur hat aufgeholt, ebenso wie die Kombination mit schwarzem Karbon. Nicht nur bei Antragsringen, auch bei den Trauringen werden Diamanten immer wichtiger: auf dem Ring für die Dame, an der Oberfläche oder auch seitlich am Ring angeordnet. Selbst preislich attraktive Ringe aus Stahl oder Silber kommen kaum noch ohne Brillant aus. Individuelle Gravuren gehören längst zum Standard. „Insgesamt werden die Paare mutiger, Trauringe ausgefallener“, so Lindner.
((Hinweis für die Redaktion: Veröffentlichung der Bilder mit Bildhinweis frei. Belege werden erbeten.))
Weitere Informationen:
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Statistisches Bundesamt: www.destatis.de