Mit den steigenden Goldpreisen verzeichnen die Juweliere und Schmuckfachgeschäfte in Deutschland einen spürbaren Anstieg beim Altgoldankauf. Kunden nutzen den Service im Fachhandel, nicht mehr benötigten Schmuck aus Edelmetall in Zahlung zu geben.
„In deutschen Schmuckkästen schlummern Milliardenwerte, die nicht mehr getragen werden“, so BVJ-Geschäftsführer
Joachim Dünkelmann.
„Wenn der Goldpreis steigt, rücken in Vergessenheit geratene Werte wieder in den Fokus. Wer sich ein neues Schmuckstück gönnen will, kann sein Altgold so versilbern.“ In den letzten 12 Monaten ist der Goldpreis um über 6 % gestiegen.
Viele Juweliere und Schmuckfachgeschäft bieten den Ankauf von Altgold als Dienstleistung an. „Altgoldankauf ist eine Frage von Kompetenz und Vertrauen“, so Dünkelmann. „Wer sich nicht sicher ist, sollte lieber eine zweite Meinung beim Fachmann einholen. Die erste Adresse ist sicherlich der Juwelier des Vertrauens.“ Neben Vorhandensein von geeigneten und geeichten Waagen, dem Wiegen im Beisein des Kunden gehören auch die versierte Feingehaltsprüfung und gegebenenfalls Kompetenz in der Bewertung von Edelsteinen zur Qualifikation. Im Zweifelsfall rät der Verband, verschiedene Angebote zu vergleichen.
Beispielrechnung:
Ein Ring aus 585er Gold (Feingehalt laut Punzierung/Stempel) wird in Zahlung gegeben. Bei 8 Gramm Gewicht des Ringes entspricht dies einem Feingoldanteil von 4,68 Gramm. Bei einem Ankaufspreis von Feingold für z.B. 30 Euro je Gramm* liegt der Materialwert des Ringes bei 140,40 Euro. Abzüglich Kostenanteil (für Taxierung, Wertversand, Recycling, d.h. Einschmelzung/Trennung der Legierung und Rückgewinnung etc.) in Höhe von z.B. 30 %* erhält der Kunde 98,28 Euro*.
Formel: 8 Gramm x 585/1000 Feingehalt x 30 Euro – 30 % Kostenanteil = 98,28 Euro
* Die Preisangaben sind fiktiv und dienen lediglich zur Veranschaulichung des Rechenweges.