Der Markt für Trauringe ist in Deutschland abermals gewachsen. Begünstigt durch die zunehmende Zahl der Eheschließungen in Deutschland legte das Marktvolumen weiter zu. Dies teilte der Handelsverband Juweliere (BVJ) anlässlich der heutigen Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mit. Laut den offiziellen Zahlen haben im vergangenen Jahr 410 000 Paare in Deutschland den Bund der Ehe geschlossen. Das sind 10 000 beziehungsweise 2,6 % mehr als im Vorjahr (2015: 400.115). Der Aufwärtstrend hält damit auch im Trauringgeschäft weiter an.
„Die steigende Bereitschaft zum Bund der Ehe macht sich in den Absatzzahlen für Trauringe unmittelbar bemerkbar“, so BVJ-Präsident
Stephan Lindner.
„Das Ja-Wort ohne Ringe ist der absolute Einzelfall. Die Durchschnittspreise sind begünstigt durch die Kursentwicklung von Gold und Platin stabil.“ In der Folge wachsen laut BVJ auch die Umsätze. Die Trauringumsätze stiegen in 2016 um fast 3 % auf 230 Mio. Euro. Hochsaison für Trauringe sind die Monate Mai und August.
„Es gibt kein persönlicheres Schmuckstück als Trauringe, die man für den Rest des Lebens tragen möchte“, so Lindner. „Der Beratungsbedarf der Paare ist entsprechend hoch. In der Regel nehmen sich die Käufer viel Zeit und kommen auch mehrfach in das Geschäft. Die Möglichkeiten zur Online-Konfiguration unterstützen die Beratung zusätzlich. Ohne Anprobieren, anfassen und fühlen geht es aber nicht. Der Trauringkauf ist immer noch etwas Besonderes.“ Neue Impulse erhält der Markt laut BVJ auch durch die Möglichkeit zur gleichgeschlechtlichen Ehe.