* Zum Valentinstag haben Solitäre Konjunktur
* Verlobungsring bei drei Viertel der Paare im Trend
Den Valentinstag am 14. Februar nehmen viele Paare zum Anlass, den Partner mit Geschenken eine Freude zu machen. In den letzten Jahren steigt auch die Anzahl derer, die zum „Tag der Liebenden“ beim Juwelier etwas Besonderes suchen. Dies teilte der Bundesverband der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte (BVJ) nach einer Trenderhebung bei den Mitgliedern im Vorfeld der Fachmesse Inhorgenta Munich mit. Nach einer aktuellen Umfrage* von IPSOS / GZ haben drei Viertel der verheirateten Männer (73 %) ihrer Frau vor der Ehe einen Verlobungsring geschenkt. Nach Einschätzung des BVJ mit steigender Tendenz.
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Der Antragsring ist nicht nur ein Ring, sondern ein Versprechen und pure Emotion“, so
Stephan Lindner, Präsident des BVJ. „
Das Ritual des Antrags und der perfekte Moment sollen in Erinnerung bleiben. Die Unvergänglichkeit des Diamanten verkörpert genau das wie kein anderes Material.“ In den Tagen vor dem Valentinstag und allgemein im Frühjahr verzeichnen Juweliere eine gesteigerte Nachfrage von Antrags- und Verlobungsringen. In der Beratungspraxis der Juweliere zeigt sich immer öfter, dass junge Menschen zu dieser Tradition zurückkehren: Neben dem Trauring steigt die Bedeutung des Verlobungs- oder Antragsrings im Sortiment. „
Die Tradition, der Geliebten einen Ring mit Brillant zu schenken, ist selbsterklärend und bedarf keiner weiteren Worte, um die Absicht zu verstehen“, so
Lindner. „
Das ist kein Hollywood-Kitsch, sondern das Bedürfnis nach Symbolen und wahren Werten.“
„Auf Nummer Sicher“Trotz einer leicht rückläufigen Zahl der Eheschließungen in Deutschland berichtet die Mehrheit der Juweliere über steigende Umsätze in dem Sortiment Verlobungs-/Antragsringe. Erste Anlaufstelle ist für interessierte Männer der Juwelier: Laut Umfrage* legen Männer unter 35 beim Kaufvorgang keinen Wert darauf, ob es schnell geht oder die Location cool ist. Im Gegenteil finden es 80 % beim Kauf der Ringe wichtig, dass man auf spezielle Wünsche eingeht und sich das Verkaufspersonal Zeit nimmt (78 %). Mehr als drei Viertel der Befragten (76 %) finden eine kompetente Beratung wichtig oder sehr wichtig. „
Für viele junge Männer ist der Kauf der Verlobungsringe der erste persönliche Kontakt zu einem Juwelier“, so BVJ-Präsident
Lindner. „
Mann nimmt sich deshalb viel Zeit und besucht in der Regel mehrere Geschäfte vor dem Kauf. Letztlich zählt qualifizierte Fachberatung, Auswahl und das Vertrauen, die richtige Wahl getroffen zu haben. Bei etwas so wichtigem wie dem Antragsring geht Mann gerne auf ‚Nummer Sicher‘.“
Lediglich die Hälfte der Männer gibt an, dass bei dem Kauf der Antragsringe der Preis eine wichtige oder sehr wichtige Rolle spielt. Das Gros der verkauften Antragsringe bewegt sich in einer Preisklasse unter 1.000 Euro, der Durchschnitt liegt rechnerisch laut Umfrage* mit 948 Euro knapp darunter. Jeder vierte Mann ist bereit, mehr als 1.000 Euro auszugeben, jeder zehnte sogar mehr als 2.000 Euro. In aller Regel kauft der Mann den Antragsring allein.
Der Ring als „Statement“Fast immer ziert den Verlobungsring ein Diamant, seltener andere Edelsteine. Bevorzugt werden hierzulande Weißgold, gerne auch Platin – farbige Metalle oder auch Gelbgold kommen im Gegensatz zu Trauringen bei Verlobungsringen kaum zum Einsatz. Preiswertere Lösungen mit Silber, Stahl, Titan oder Palladium sind bei Antrags-/Verlobungsringen eher selten. Primus ist und bleibt der Solitär, der Klassiker unter den Antragsringen, bei dem ein einzelner Diamant den Ring ziert. Der Stein, zumeist im Brillant-Schliff, hat in aller Regel mindestens 0,2 Karat. Ein halbes Karat ist bei Solitärringen die häufigste Größe, die Skala ist jedoch nach oben offen. In den USA wird beispielsweise der Einkaräter am häufigsten gefragt. Gehalten wird der Diamant ganz klassisch durch Sechser-Krappen- oder Pavé-Fassung, moderner auch durch Vier-Krappenfassung oder im Spannring. Ein wachsender Trend sind auch Ringe mit einem Mittelstein, umgeben von kleineren Diamanten, die rein optisch opulent, aber preislich moderater sind. „
Entscheidend ist, dass man sich Zeit bei der Auswahl nimmt und mit dem guten Gefühl aus dem Juweliergeschäft geht, den richtigen Ring gefunden zu haben“, so
Lindner. „
* Umfrage des Marktforschungsinstituts IPSOS im Auftrag der GZ, Basis: 501 Männer zwischen 18 und 35 Jahren, veröffentlich in GZ plus 01/15, Weitere Informationen bei: www.gz-online.de / www.ipsos.de
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